jung. grün. stachlig. – Selbstverständnis und Grundsätze der GRÜNEN JUGEND
Beschlossen auf dem 35. Bundeskongress vom 22.-24. Oktober 2010 in Gelsenkirchen
Liebe Mitglieder, liebe Interessierte,
jung.grün.stachlig. Mit diesem Selbstverständnis haben wir die Visionen der GRÜNEN JUGEND in ein Programm gegossen. Wir zeichnen ein Bild davon, wie wir uns eine ökologische, solidarische und basisdemokratische Gesellschaft vorstellen. Wir wollen die Welt verändern – im Hier und Jetzt!
Ein vermeintlich wichtiger Politiker hat einmal gesagt „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“, wir aber sagen: Mehr Visionen wagen! Wir finden uns nicht damit ab, dass Dinge nun mal so sind, wie sie sind, sondern stellen in Frage, was angeblich unveränderbar ist. Wir haben unseren eigenen Kopf und denken auch mal quer. Das Selbstverständnis ist ein Ausdruck der Vielfalt innerhalb der GRÜNEN JUGEND und dafür, dass wir existierende Strukturen kritisch und unbequem hinterfragen.
Sechzehn Jahre nach der Gründung, über zehn Jahre nach dem ersten Grundsatzprogramm hat die GRÜNE JUGEND ein neues Selbstverständnis. Vor euch liegt das Ergebnis eines einjährigen Prozesses, etlicher Veranstaltungen und unzähliger inhaltlicher Diskussionen. Das Selbstverständnis gibt einen Einblick in unsere Grundsätze, unsere Visionen, unser Verständnis von Politik und unsere Arbeit als Verband. Es ist damit auch weit mehr als nur eine Momentaufnahme unserer Positionen.
Trotzdem soll das Selbstverständnis aber vor allem auch ein Anstoß sein. Ein Anstoß, auch weiterhin über unsere Visionen einer ökologischen, solidarischen und demokratischen Gesellschaft zu streiten. Ein Anstoß, auch weiterhin zu diskutieren, wie wir unsere Vorstellungen erreichen und umsetzen wollen. Ein Anstoß, sich einzumischen, sich zu beteiligen und aktiv zu werden. Ein Anstoß, die Dinge in Frage zu stellen, zu zweifeln und über grundsätzliche Ideen nachzudenken! Denn die Positions- und Meinungsfindung in der GRÜNEN JUGEND steht nicht still.
Für den Bundesvorstand und die Selbstverständnisgruppe,
Gesine Agena · Emily Büning · Max Löffler