Jugend & Bildung
Unser Bildungssystem ist geprägt von Idealen des letzten Jahrhunderts und einer Leistungsgläubigkeit, die Schüler*innen eher in die Verzweiflung treibt als zu guten Erkenntnissen und Aha-Erlebnissen. Deswegen stehen wir für einen Umbau unseres Bildungssystems, der Schüler*innen und ihre individuelle Entwicklung in den Mittelpunkt stellt, nicht feste Normen, Bestrafung und Leistungsdruck. So können wir uns auf die Herausforderungen unserer Zeit vorbereiten und die Dinge lernen, die es wirklich braucht und auf die wir neugierig sind. Dafür braucht es moderne Methoden, eine Demokratisierung unseres Bildungssystems und genügend Geld für Ausstattung und ausreichend Lehrkräfte.
Als junge Menschen leben wir seit Jahren in Krisenzeiten und egal ob während der Corona-Pandemie, Inflation oder in der Bewältigung der Klimakatastrophe – überall müssen wir sehen, dass eine Politik gefahren wird, die an unseren Lebensrealitäten vorbeigeht. Unser Bildungssystem ist geprägt von den Idealen des letzten Jahrhunderts und noch immer entscheiden Postleitzahlen und der Geldbeutel der Eltern darüber, wie die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen aussehen. Haben wir den Schulabschluss erstmal geschafft, werden wir entweder in schlecht bezahlten Ausbildungsverhältnissen ausgebeutet oder verzweifeln daran, ein bezahlbares WG-Zimmer zu finden. Das Bafög reicht nicht bis zum Monatsende und gerade in ländlichen Räumen ist bezahlbare und verlässliche Mobilität für uns außer Reichweite.
Wir brauchen eine umfangreiche Modernisierung unserer Bildungseinrichtungen, eine Demokratisierung unserer Schulen, mehr Personal in Kitas und Schulen – kurzum: Eine Bildungspolitik, die unseren Realitäten gerecht wird und unsere Interessen in den Mittelpunkt stellt.